Haushaltshilfe für Senioren
mit Pflegegrad 1 – warum sie oft fehlt und was sich ändern muss

 

In Deutschland wächst die Zahl älterer Menschen stetig – und damit auch der Bedarf an alltäglicher Unterstützung. Für viele beginnt Pflege nicht mit medizinischem Aufwand, sondern mit dem Wunsch nach Hilfe im Haushalt, beim Einkaufen oder bei kleinen Aufgaben im Alltag. Genau dafür wurde der Pflegegrad 1 geschaffen – doch in der Realität bleibt die versprochene Hilfe oft aus.

 

Was ist ein Pflegegrad – und wer bekommt Unterstützung?

 

Das deutsche Pflegesystem unterscheidet zwischen fünf Pflegegraden. Sie zeigen an, wie stark eine Person in ihrer Selbstständigkeit eingeschränkt ist – von leichten Einschränkungen bis zur vollständigen Pflegebedürftigkeit:

  • Pflegegrad 1 – geringe Beeinträchtigung
  • Pflegegrad 2–5 – zunehmender Pflegebedarf

Anspruch auf Leistungen haben alle Personen, deren Pflegegrad nach einer Begutachtung durch den Medizinischen Dienst oder Medicproof festgestellt wurde. Je nach Pflegegrad können sie finanzielle Unterstützung und praktische Hilfe erhalten – etwa durch eine Haushaltshilfe, Wohnungsreinigung, Begleitung oder alltagsnahe Assistenz.

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Wie viele Menschen betrifft das?

 

Laut Bundesministerium für Gesundheit waren Ende 2023 rund 5,7 Millionen Menschen in Deutschland offiziell pflegebedürftig. Die Verteilung auf die Pflegegrade sieht wie folgt aus:

  • Pflegegrad 1: 778.824 Personen (17,7 %)
  • Pflegegrad 2: ca. 40 %
  • Pflegegrad 3: ca. 30 %
  • Pflegegrad 4: ca. 11,8 %
  • Pflegegrad 5: ca. 4,3 %

Das zeigt: Pflegegrad 1 ist eine der größten Gruppen – mit einem Bedarf an Hilfe, der häufig übersehen wird.

 

Welche Leistungen stehen Pflegegrad 1 zu?

 

Menschen mit Pflegegrad 1 erhalten kein klassisches Pflegegeld oder Pflegesachleistungen, sondern den sogenannten Entlastungsbetrag.
Seit dem 1. Januar 2025 wurde dieser von 125 € auf 131 € monatlich erhöht.

Der Betrag kann für folgende Leistungen genutzt werden:

  • Haushaltshilfe für Senioren
  • Wohnungsreinigung und Alltagsunterstützung
  • Begleitung bei Terminen und Spaziergängen
  • Unterstützung beim Einkaufen
  • aktivierende Betreuung

Das Ziel: älteren Menschen ermöglichen, so lange wie möglich selbstständig zu Hause zu leben – mit bezahlbarer Unterstützung.


Die Realität: Anspruch vorhanden –
aber keine Hilfe in Sicht

 

Trotz des gesetzlichen Anspruchs können viele Menschen mit Pflegegrad 1 ihren Entlastungsbetrag nicht nutzen.

Warum?
Weil es kaum Dienstleister gibt, die solche kleinen Einsätze übernehmen. Viele Anbieter konzentrieren sich auf lukrativere Pflegegrade mit höherem Pflegeaufwand.
Für sie ist ein Auftrag im Wert von 131 € zu klein, der organisatorische Aufwand zu groß.

So entsteht eine Lücke: Menschen haben Rechtsanspruch auf Hilfe im Alltag, finden aber keine Reinigungskraft oder Haushaltshilfe.


Warum frühzeitige Hilfe so wichtig ist

 

Frühzeitige Unterstützung hat einen enormen präventiven Effekt:

  • Eine regelmäßige Haushaltshilfe sorgt für Ordnung und Sicherheit
  • Unterstützung beim Einkaufen fördert Mobilität
  • Soziale Begleitung stärkt mentale Gesundheit
  • Angehörige werden entlastet

Gerade im Pflegegrad 1 kann Unterstützung im Haushalt dazu beitragen, dass Menschen länger gesund und selbstständig bleiben – bevor der Pflegebedarf steigt.

 

Unsere Lösung: RightHands startet in Düsseldorf

Wir bei RightHands wollen diese Lücke schließen.
Deshalb starten wir ab September 2025 ein Angebot speziell für Menschen mit Pflegegrad 1 in Düsseldorf – gemeinsam mit einem lokalen Partner.

Unser Versprechen:
Transparente Leistungen
Zuverlässige Hilfe im Alltag
Echte Unterstützung, wo sie gebraucht wird

📍Wir suchen aktuell auch einen Partner in Berlin–Brandenburg, um unser Angebot weiter auszubauen und mehr Menschen zu erreichen.

 

Seniorin mit Pflegegrad 1 und junge Helferin beim Teetrinken – Alltagshilfe in wohnlicher Atmosphäre

Blick in die Zukunft: Jetzt handeln statt später aufholen

 

Laut Bundesgesundheitsministerium wird sich die Zahl der pflegebedürftigen Menschen bis 2040 deutlich erhöhen.
Vor allem die Altersgruppe 80+ wird stark wachsen – und damit auch der Bedarf an Unterstützung im Alltag.

Das bedeutet:
Wir müssen jetzt Strukturen schaffen, die funktionieren – auch für Pflegegrad 1.

 

Kleine Hilfe, große Wirkung

 

131 € monatlich sind nicht viel – aber für viele ältere Menschen machen sie den entscheidenden Unterschied.

Wir bei RightHands glauben:
Jeder Mensch hat ein Recht auf Unterstützung – unabhängig vom Pflegegrad.
Und wir setzen uns dafür ein, dass diese Hilfe wirklich ankommt.

👉 Sie möchten mehr erfahren oder mit uns kooperieren?
👉 Sie suchen eine Haushaltshilfe für sich oder Ihre Angehörigen?

Dann sprechen Sie uns an – wir sind für Sie da.

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